Landtagswahlen in Oberösterreich
Am 26. September wählt Oberösterreich zum (erst) 14.-mal seinen Landtag neu. Ein Blogbeitrag zum Wahlrecht mit wenig Text und vielen Bildern.
Am 26. September wählt Oberösterreich zum (erst) 14.-mal seinen Landtag neu. Ein Blogbeitrag zum Wahlrecht mit wenig Text und vielen Bildern.
Am 29. September wählt Oberösterreich einen neuen Landtag und bekommt damit auch eine neue Landesregierung. Dank des Proporzsystems werden darin wieder (fast) alle Parteien vertreten sein. Doch wie funktioniert das eigentlich?
Angesichts der dramatischen Entwicklung in Afghanistan war in den vergangenen Tagen immer wieder zu hören, dass sich 2015 nicht wiederholen dürfe: Zunächst in Deutschland vom CDU-Spitzenkandidaten Armin Laschet, kurz darauf in Österreich etwa von Innenminister Nehammer oder SPÖ-Vorsitzenden Rendi-Wagner. Aber was heißt das überhaupt?
Das Thema Demokratie wird seit Jahren in der Wissenschaft diskutiert, immer mehr auch in den Medien, doch was sagt die Bevölkerung selbst dazu? Ein aktuelles Projekt des ADL schaut genau hin und lädt ein zur Diskussion.
Autoritäre und rechtsextreme Aussagen erhalten in Österreich unterschiedlich viel Zustimmung, ein kleinzuredendes Randphänomen sind sie nicht.
Ein Baustein des ADL-Projektes ist das Demokratieradar, eine halbjährliche Bevölkerungsumfrage zur Demokratiezufriedenheit. Dabei stehen die Ergebnisse im Vordergrund, der Weg zu diesen Daten kann aber ebenso interessant sein. Ein etwas technisch-methodischer Blogbeitrag.
Vermeintliche und tatsächliche Gegensätze zwischen Stadt und Land werden (nicht nur) im politischen Kontext immer wieder bemüht. Dabei ist es nicht so eindeutig, was genau diese Begriffe beschreiben.
Die Bevölkerung wird zu oft unterschätzt. Sie ist kein willfähriger Körper, der jeder Emotion und Versuchung erliegt. Sie will und muss aber ernstgenommen werden, um sich nicht aus dem politischen Miteinander zu verabschieden.
Protestierende müssen keine Bilder mehr zerstören, sondern welche erschaffen.
Schockstarre bei den einen, Siegestaumel bei den anderen – und wieder andere bereiten die Nachahmung vor. Auch wenn einige der Täter inzwischen verhaftet wurden, sind sie als Erstürmer des US-Kapitols die erklärten Sieger. Das wissen auch die Organisatoren ganz anderer Proteste. In den Foren der Querdenkerbewegung wird zu ähnlichen Kundmachungen der Unzufriedenheit aufgerufen. Man lernt aus Washington, dass die Gewalt vor allem eine bildliche sein muss.
Statt einer blutigen Revolution gibt es ab sofort den Bildersturm anderer Art. Man reißt keine Denkmäler mehr ein, man schafft neue, indem man sich via Selfie der Welt mitteilt. Man zerstört keine Bilder, wie die Ikonoklasten, sondern generiert Bilder von sich selbst an Orten mit Symbolcharakter. Es geht um die vollkommene Verunglimpfung, die zeigt, wie wehrlos die Demokratie sein kann.
Dieses Land braucht endlich wieder Kultur, um dies nicht zu vergessen.
Freiheit ist ein schönes Wort. Im Jahr 2020 war es ein vielstrapaziertes Wort. Das dürfte sich 2021 verstärken, denn Freiheit basiert nicht nur auf Fakten, sondern auch auf Wahrnehmung. Letztere wird ununterbrochen beeinflusst von sozialen Zusammenhängen, Erziehung, Erfahrungen, Nachrichten, aber auch von Emotionen und von der Sehnsucht, geliebt und anerkannt zu werden. So ist Wahrnehmung nicht unbedingt an die Realität gebunden; genau so wenig wie die Wirklichkeit selbst.
Regierungen müssten sich weitaus mehr mit dieser fließenden Form der Wahrnehmung und den heiligen Begriffen der Bevölkerung auseinandersetzen. Freiheit ist solch ein Begriff. Kunst führt uns das seit Jahrhunderten in schönsten Formen vor.
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