Freiheit zu verkraften, muss man erst lernen

Dieses Land braucht endlich wieder Kultur, um dies nicht zu vergessen.

Freiheit ist ein schönes Wort. Im Jahr 2020 war es ein vielstrapaziertes Wort. Das dürfte sich 2021 verstärken, denn Freiheit basiert nicht nur auf Fakten, sondern auch auf Wahrnehmung. Letztere wird ununterbrochen beeinflusst von sozialen Zusammenhängen, Erziehung, Erfahrungen, Nachrichten, aber auch von Emotionen und von der Sehnsucht, geliebt und anerkannt zu werden. So ist Wahrnehmung nicht unbedingt an die Realität gebunden; genau so wenig wie die Wirklichkeit selbst.

Regierungen müssten sich weitaus mehr mit dieser fließenden Form der Wahrnehmung und den heiligen Begriffen der Bevölkerung auseinandersetzen. Freiheit ist solch ein Begriff. Kunst führt uns das seit Jahrhunderten in schönsten Formen vor.

Daniela Ingruber veröffentlicht seit Mai 2019 wöchentlich einen Blog im Online-Medium Dolomitenstadt. Das Projekt dient der politischen Bildung und dem Aufzeigen von Hintergründen zu aktuellen Themen der österreichischen Politik.

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